Wie ich in der Stille zur Ruhe komme

Alle, Mindset, Persönlichkeit | 10. Dezember 2022

Ich hab’s schon wieder getan: Mich anstecken lassen. Mich abgelenkt. Dabei wollte ich es doch ruhig angehen lassen. Besinnlichkeit im Dezember schaffen. Nun ist fast die Hälfte des Monats rum, und ich stelle fest, ruhig war der Dezember bisher nicht. Weihnachtsdeko aus dem Keller holen. Adventsgesteck zurechtrücken. Hier eine Weihnachtsfeier, da ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt. Eine Woche später noch einmal, mit anderen Menschen. Freunde sehen. Geschenke finden, Geschenke verpacken. Heiligabend organisieren. Ah, Räucherkerzen sind aus. Mehl für die Plätzchen auch. Atmen.

Dann der so genannte Jahresendspurt im Job. Es scheint, als hätte eine gute Mehrheit darauf gewartet, die Stapel auf dem eigenen Tisch rechtzeitig vor Jahresende abzuarbeiten oder auch anderen zu überlassen. Als gäbe es kein neues Jahr. Jahresendspurt wörtlich genommen. Wer hat sich dieses Wort nur ausgedacht? Warum spurten? Ein Hinweis auf unsere Leistungsgesellschaft? So viel ist sicher: Das neue Jahr kommt ganz bestimmt. Und auch dann hat jeder Tag wieder 24 Stunden. Ich steige also aus aus dem Spurt. Ich mache nicht mehr mit. Ich wähle die Ruhe. 

Situationen schaffen neue Wege

Ruhe ist eine Entscheidung

Tatsächlich geht es mir schon mit der Entscheidung besser. Ich liebe die Ruhe. Ruhe füllt meine Akkus, meine Energie. Wie habe ich das früher nur gemacht? Wie habe ich das nur ausgehalten? So viele To Dos, nichts als Gedanken im Kopf. Ich erinnere mich: Das sind nur Gedanken, die ich habe. Geschichten, die ich mir erzähle. Nicht mehr, nicht weniger. Ich muss mich nicht mit ihnen identifizieren. Ich sehe sie, ich beobachte sie… und lasse sie los. Ich habe mich für Ruhe entschieden. Mein persönlicher Frieden. 

Ich erlaube mir den Blick nach innen

Das innere Stoppschild zücken

Ich sage mir innerlich Stopp und gehe von außen nach innen. Ich spüre einmal mehr: Die Antwort steckt in mir. Es heißt doch: „In der Ruhe liegt die Kraft.“ Und so gehe ich immer wieder in die Stille und lasse mich von innen führen. Ich trete einen Schritt zurück, sehe das Stoppschild und halte innerlich Ausschau, welchen Weg ich als nächstes einschlage. Ich vertraue. Und so spüre ich die Kraft in mir. Kraft, die in der Klarheit steckt. Klarheit, die mir Sicherheit schenkt. Und mehr Verbindung zu meinen Mitmenschen möglich macht. Vor allem zu mir selbst. Es fühlt sich so gut an!

Innerer Frieden schafft äußeren Frieden

Was ich mir für dich wünsche

Ich wünsche auch dir diesen inneren Frieden. Vielleicht klingt der Satz ein Stück weit abgedroschen, und dennoch ist er so wahr: Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben. Spürst du hier einen Widerwillen? Ist es möglich, dass du noch immer alle anderen Menschen als wichtiger betrachtest? Dann wird es Zeit, daran etwas zu ändern! Erlaube dir mehr und mehr, nach innen zu horchen und zu spüren. Atme durch und lasse los. Vor allem die Gedanken, die dir gerade nicht gut tun. Du entdeckst sie, wenn du dir selbst zuhörst. In diesem Sinne: Hab eine besinnliche Vorweihnachtszeit. 

Photo by Alexas_Fotos on Unsplash

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