Wenn das Leben dir mal wieder in die Quere kommt und dich fordert, (neue) Entscheidungen zu treffen, wünschst du dir dann auch hin und wieder ein Rezept vom Arzt, das dir Heilung schenkt? Nun, zum Arzt musst du dafür nicht. Dafür lade ich dich zum Weiterlesen ein. Denn heute bin ich es, die die Medizin für deinen Schmerz im Gepäck hat. Die Empfehlung stammt nicht von mir, sondern von einem Menschen, der anonym bleiben möchte. Das ist schade, denn gerne hätte ich diesem Menschen persönlich gedankt. Und weißt du was? Das Rezept ist reich an Medizin. Zudem wirkt diese auch noch präventiv. Bist du schon neugierig? Gut! Also pass auf: "Die sieben besten Medikamente: Sonnenschein, Wasser, innere Ruhe, frische Luft, Bewegung, Obst und Gemüse, Freude." So einfach, so gut. Ich wünsche mir, dass du sie dir verinnerlichst. Dein Kopf wird vielleicht beim Sonnenschein schon abwinken und dir einreden wollen, dass das Schwachsinn ist. Sonnenschein ist schließlich nicht immer verfügbar, schon gar nicht nachts. Gut, dass es dann noch sechs weitere Möglichkeiten an medizinischer Hilfe gibt.
Ein Blick in meinen Medizinschrank
Es ist alles schon da
Nachdem ich das Zitat gelesen hatte, gehe ich durch meinen imaginären Medizinschrank und setze innerlich Haken. Sonnenschein ist gerade nicht zu sehen. Bestellen kann ich ihn nicht wirklich, daher fülle ich lieber all meine Zellen mit ihm, sobald er (wieder) zu sehen ist. Oder ich finde den Sonnenschein an einem anderen Ort. Auf Bildern, in Erinnerungen. Wasser ist immer da. Und dafür bin ich sehr dankbar. Auch dafür, dass wir es in Deutschland direkt aus der Leitung trinken können. Wir müssen nicht weit reisen, Wasser fließt direkt aus dem Wasserhahn. Oder im See, im Kanal oder im Meer. Hier komme ich schnell hin. Innere Ruhe geht in meiner Medikamentensammlung immer mal wieder aus. Dabei weiß ich um ihre Wirkung und genieße die Einnahme dieses Medikaments umso mehr. Reminder an mich selbst: Vorrat auffüllen. Frische Luft verbinde ich am besten mit Bewegung. Doppelte Wirkung, auch wenn man von der Einnahme mehrerer Medikamente auf einmal immer mal wieder abrät. Die Entscheidung, jeden Tag mindestens einmal das Haus zu verlassen, erfülle ich mir jeden Tag. Für das Auftanken mit frischer Luft. Für die Bewegung. Manchmal braucht es dafür eine Motivation, hier und da steht noch eine Aufgabe dahinter. Aber ich bin jeden Mal stolz auf mich, wenn ich es "geschafft" habe, mich gegen den inneren Schweinehund durchzusetzen. Es gibt auch Tage, da reicht die Bewegung lediglich von der Küche auf den Balkon. Was soll's, ist auch Bewegung. Plus frische Luft. Plus außer Haus. Bestenfalls denke ich dann noch an das Glas Wasser in der Hand. Oder ein bisschen Obst und Gemüse. Im Schnippeln davon bin ich gut. Und es fängt schon morgens an, wenn die Frühstücksbox meines Kindes gepackt werden will. Da fällt immer mal was ab für mich. Und ich lieb's einfach. Roh. Gegart. Gebraten. Zermanscht. In der Regel immer ein Vorrat vorhanden. Wenn nicht, bewege ich mich nach draußen an die Luft und besorge frischen Nachschub. Wie sieht es nun mit Freude aus? Es gibt so Tage, an denen ich mehr davon brauche, jedoch habe ich mehr und mehr den Knoten raus, sie mir ebenfalls auf Vorrat anzulegen. Nachzuspüren, wenn ich sie fühle. Oder auch sie bewusst wieder hervorzuholen. Das ist gar nicht so schwer, habe ich festgestellt. Freude fängt für mich bei den kleinen Dingen an, dir mir gut tun. Fun Fact: Nehme ich das Medikament Sonnenschein ein, brauche ich die Freude gar nicht erst aus dem Schrank holen. Sie kommt dann ganz von allein. Und schafft noch mehr Vorrat, wenn ich sie wahrnehme und somit ein bisschen mehr einsammle.
Medizin für ein erfülltes Leben
Hast du die beste Medizin bereits in deinem zuhause?
Vielleicht hast du bislang nicht viel von Medikamenten gehalten. Vielleicht hast du bisher die Nebenwirkungen gescheut. Es mag sie auch hier geben. Zu lange in der Sonne gebadet - autsch, Gefahr von Sonnenbrand. Achtsam angewendet, entfaltet jedes einzelne dieser Medikamente die volle Heilkraft. Mal' dir mal aus, wie es wäre, wenn du alles auf einmal zu dir nimmst. Ich wünsche dir also, dass du immer genug davon in deinem Medizinschrank aufbewahrst. Und wer weiß, vielleicht ist sogar so viel da, dass du es mit anderen teilen magst. Andere, die die Medizin gerade mehr brauchen als du. In diesen Zeiten scheint mir das eine gute Idee zu sein. Schau' am besten gleich mal nach, was alles schon da ist und an welcher Stelle du mehr brauchst. Beim nächsten Mal, wenn du merkst, etwas Medizin könnte bei deinen Herausforderungen helfen, greif' das erste der sieben Medikamente, auf das dein Blick fällt. Für die schwierigeren Herausforderungen, die auch deinen Körper betreffen, scheue dich nicht, dir Rat und Unterstützung beim Arzt zu holen.
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