365 Tage, um dankbar zu sein: So übst du dich in Dankbarkeit

Alle, Mindset, Persönlichkeit | 30. Dezember 2021

Das kalendarische Jahresende naht. Ich bin stolz auf mich, dass ich in diesem Jahr einmal mehr eine Reise zu mir selbst angetreten bin. Eine Reise, die mit Leid, Schmerz und wenig Schlaf verbunden war. Eine Reise, die auch ihre schönen Seiten zeigte. Eine Reise mit vielen Gefühlen: Wut, Trauer, Freude, Hilflosigkeit, Begeisterung, Liebe, Ohnmacht. Eine Reise schließlich, welche tatsächlich auch im kommendem Jahr eine Reise sein wird. Wir machen täglich neue Erfahrungen, die uns mal rechts, mal links abbiegen lassen, ohne zuvor zu wissen, was auf uns zukommt. Und macht das nicht das Leben aus, nicht zu wissen, was kommt?

Unsere Erfahrungen laden zur Dankbarkeit ein

Wofür ich dankbar bin

Bevor sich ein Virus seinen Weg in unser aller Leben bahnte, stand in unserer Küche ein Glas voller bunter, zusammengefalteter Zettel. Auf diesen habe ich Erlebnisse, die mich Glück und Zufriedenheit haben spüren lassen, niedergeschrieben, sobald sie eingetreten waren. Ich fing im Januar an, diese Glücksmomente zu sammeln, und hörte im Dezember auf. Das Aufschreiben nahm mir nicht viel Zeit; ich hielt es stets kurz. Aber lang genug, um beim Lesen innere Bilder voller Freude zu erzeugen. Am letzten Tag des Jahres habe ich mir diese Erlebnisse und Bilder wieder bewusst gemacht, indem ich Zettel für Zettel noch einmal las. Ich spürte Freude und Begeisterung, das Lächeln in den Mundwinkeln hielt eine Zeitlang an. Ich war erfüllt von Dankbarkeit. Und gleichzeitig kam Vorfreude auf das vor mir liegende Jahr auf, das neue Erlebnisse, neue Erfahrungen, neue Bilder schaffen würde. Mit dem Virus schrumpfte eine Zeitlang lang die Anzahl schöner Erlebnisse. Vieles, was mir vorher Freude gemacht hat, war plötzlich nicht mehr möglich. Wollte überdacht und verändert werden, was neue Rituale hervorbrachte. Heute sind es nicht nur Erlebnisse, die mich mit Dankbarkeit erfüllen, sondern es gibt weitaus mehr, was mir ein warmes Gefühl verschafft. So halte ich inne und blicke auch in diesem Jahr zurück auf Gegebenheiten, Situationen und Menschen, die mich dankbar lächelnd das Jahr 2021 enden lassen. Hier ein kleiner Auszug:

Mit dem Empfinden von Dankbarkeit habe ich mir eine neue Leichtigkeit in mein Leben geholt. Und gerade in diesen letzten Wochen des Jahres merke ich einmal mehr, dass es auch immer wieder die kleinen Dinge sind, die mich mit Dankbarkeit und Wärme erfüllen – sofern ich sie mir bewusst mache. Es gilt als bewiesen, dass wir tagsüber gelassener sind und nachts besser schlafen, wenn wir uns immer wieder vor Augen führen, wofür wir dankbar sein können. Genauso bewiesen ist es, dass sich unser Gehirn verändert, wenn wir uns in Dankbarkeit üben, sodass wir auch in kritischen Situationen und Zeiten entspannt bleiben. Ich persönlich mag auch das warme, starke Gefühl im Bauch, dass sich bei wahrgenommener Dankbarkeit einstellt. 

Abschließend schenke ich dir vier Möglichkeiten, wie auch du noch mehr Zufriedenheit und Freude durch Dankbarkeit in dein Leben bringen kannst:

  • Dankbarkeitsstein: Such‘ dir einen schönen Stein und lege ihn dir täglich in deine Hosentasche. Wann immer du den Stein berührst, nimm dir einen Moment Zeit und spüre Dankbarkeit für etwas was du siehst, spürst, riechst oder gerade erfährst. Wenn du am Abend den Stein aus der Tasche nimmst, halte inne, und schau‘ zurück in den Tag – voller Dankbarkeit.
  • Dankbarkeitstagebuch: Schreibe täglich oder zumindest regelmäßig drei Dinge auf, wofür du dankbar bist. Spüre nach und fühle diese Dankbarkeit auch im Körper. Es gibt mittlerweile auch schöne und strukturierte Dankbarkeitstagebücher zu kaufen. Vielleicht machen sie es dir etwas einfacher, einen Einstieg ins Schreiben zu finden.
  • Perspektivwechsel: Wenn du dich über deinen Chef oder deine Kollegin geärgert hast, richte den Blick auf etwas Positives in diesem Menschen: Der Chef hält dir deinen Job, wodurch du deine offenen Rechnungen begleichen kannst. Und vielleicht hat dir die Kollegin zuletzt etwas beigebracht? 
  • und noch einmal… Dankbarkeitsglas: Hierzu sammle deine Erlebnisse schöner Erinnerungen auf kleinen Zetteln in einem Glas und kreiere dir ein eigenes Ritual, bei dem du dich ein zweites Mal freuen kannst. 

Und wofür bist du dankbar? 

Foto von Brooke Cagle auf Unsplash

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